Willkommen in Lissabon!
Lissabon wächst einem ziemlich schnell ans Herz., Sie ist eine melancholische, leicht zerfallene und unprätentiöse Stadt, die mit ihrem besonderen Charme sicherlich jeden Zweifler von sich überzeugen kann. Der Legende nach wurde der Grundstein für die Stadt von Odysseus gelegt. Die Phönizier gründeten um 1200 vor Chr. schon eine Siedlung. Die Römer, die Westgoten, die Alanen und die Maueren besetzten die Stadt. All diese Völker prägten Lissabon. 1290 wurde schon die erste Universität gegründet. Nachdem Vasco da Gama im Jahre 1498 eine Schiffsroute bis nach Indien herstellte, verwandelten die durch den Gewürzhandel erzielten Reichtümer die Stadt in eine Handelsachse Europas. Die Seefahrt und Lissabon sind eng miteinander verbunden – also die richtige Stadt für Georg, um sie zu besichtigen.
Das gewaltige Erdbeben 1755 zerstörte einen Großteil Lissabons. Nach dem Erdbeben erhielt der Marques de Pombal den Auftrag die Stadt wieder aufzubauen. Er entwarf eine Stadt mit breiten Straßen, die sich rechtwinklig kreuzten, mit einheitlich gestalteten Gebäuden in einen eleganten, aber nüchternen Stil, mit großzügigen Plätzen.
Charakteristisch für Lissabon sind aber auch die schmalen Gässchen auf den sieben Hügeln, die von den Straßenbahnen befahren werden. Eine Hängebrücke überspannt die Ufern des Tejo und das Gelände der EXPO 1998 zeichnet sich durch modernste Architektur aus.
Eine Stadt voller Kontraste – freundlich und elegant, modern und respektvoll mit der alten vergangen Zeit, ruhig in den Seitengässchen und voller Leben.
Ich könnte noch länger so weiterschreiben, so begeistert bin ich von Lissabon. Diese Stadt wird mich sicherlich noch einmal sehen. Doch genug – sonst langweile ich euch nur. Zuerst seht ihr Fotos von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Lisboa.
Das Gebäude der Stierkampfarena in Lissabon. Ich wusste gar nicht, dass die Portugiesen auch Stierkämpfer sind. Wurde aber belehrt – die Portugiesen töten die Stiere nicht, sondern es versuchen 7 Männer nur durch ihre Kraft den Stier aufzuhalten.
Torre de Belem: dieser elegante Turm wurde um 1515 errichtet, um die Mündung des Tejo und das Kloster zu verteidigen.
Mosteiro dos Jeronimos: Es war wohl eine göttliche Fügung, das das Kloster bei dem großen Erdbeben 1755 völlig intakt geblieben ist. Mittlerweile zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Natürlich wollten auch alle anderen Touristen diese Wunder besichtigen, bis zum Einlass 2 Stunden Wartezeit – wir verzichteten darauf. Dafür besuchten wir die reizende Bäckerei, wo sie die kleinen berühmten Törtchen ´“Pasteis de Nata“ herstellen.
In einem Seitentrakt des Hyronimusklosters befindet sich das wichtigste Museum der Stadt – das Seefahrermuseum.
Georg der Seefahrer
Heinrich der Seefahrer
Hier seht ihr die Route von Vasco da Gama – von Portugal nach Indien und zurück – wer weiß – vielleicht wird das unser nächster Törn. Anmeldungen werden schon entgegengenommen.
So schön sind die königlichen Barken verziehrt.
PS: Es gibt noch viel mehr Fotos vom Seefahrtmuseum und viel zu erzählen.Den seebegeisterten Menschen wird Georg dann, wenn wir wieder zuhause sind, sicherlich noch genug darüber berichten.
Brücke des 15. April und Cristo Rei: wiedermal ein Suchbild – rechts im Bild sehr ihr die Christo Statue – am Fuss gibt es eine Wahlfahrtskirche. Die Brücke – diese elegante Stahlkonstruktion erinnert an die „Golden-Gate“ von San Francisco.
Das Stadtbild von Lissabon ist geprägt von den wunderschönen AZULEJ=- Kacheln. Die portugiesische Architektur zeichnet sich durch die leuchtenden und bunten Kacheln aus, welche die Fassaden vieler Gebäuden und das Innere religiöser Baudenkmäler schmücken. Die ersten Kacheln kamen aus Spanien, aber schon bald begann Portugal eine Kreationen zu schaffen.
Es gibt sogar ein eigenes Museum zur Geschichte der Azulejo. Viele Häuser in Lissabon sind ganz oder teilweise mit diesen hübschen Kacheln verkleidet. Leider sind meine Fotos nicht so toll geworden, um diesen Charme einzufangen. Es ist also eure Fantasie und euer Vorstellungsvermögen gefragt.
Auch die Straßen und Plätze sind wunderschön gepflastert. Sehr uneben – ich bewundere die Girlies, die mit ihren High-Heels am Abend durch die Stadt flanieren.
Lissabon ist auch bekannt für seine Street-Art. Ein toller Gegensatz!
Und natürlich die Straßenbahnen.
Sie fahren die steilen Hügel rauf und runter den ganzen Tag. Und wenn die Bremsen nicht so gut ziehen, gibt es in der Straßenbahn einen Mechanismus, der Sand auf die Schienen streut. Innsbrucks Stadtplaner sollten mal einen Besuch in Lissabon machen. Es gibt keinen einzigen geraden Gehsteig, steile Straßenbahnschienen, viele enge Gässchen, Taxis, Rischkas und 1000ende Touristen.
Dieser Aufzug verbindet die Unter- mit der Oberstadt.
Kaffeepause!
Eine uralte Zeder – es gibt viele Grün in Lissabon.
Und nicht zu vergessen – unzählige Kirchen. z.B. Sao Roque – Die Kirche des Heiligen Rochus – 1574 erbaut. Hinter einer sehr schlichten und einfachen Fassade verbirgt sich Prunk, Gold, Verziehrungen und wunderschöne handwerkliche Arbeiten. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Igreja do Carmo: beim großen Erdbeben stürzte diese Kirche ein. Heute wachen Pflanzen zwischen den Säulen, die sich zum Himmel erheben und Tauben nutzen die Bögen, um ihre Nester zu bauen. Die Ruine befindet sich in der Oberstadt und beherbergt ein archäologisches Museum.
Zwischendurch eine Stärkung durch Ginja – einen portugischen Likör, der aus Sauerkirschen hergestellt wird.
Wunderschöne Plätze
Modernste Architektur bei der EXPO.
Stadtstrand von Lissabon
So, nun haben wir euch Lissabon gezeigt.
Auf gehts zu neuen Ufern!
Heute nachmittag fliegen wir nach Santiago – Kap Verden.
Liebe Heidi, du erzählst ja wunderbar, kannst dir überlegen ein Buch heraus zu bringen,.. Lasst es euch gut gehen.. Bin schon sehr gespannt auf die Kapverden! ???? LG
Hallo ihr Lieben, dass sind ja super Anregungen für unsere Tour nach Portugal. Wir freuen uns schon sehr auf Portugal. Aber zur Zeit weilen wir noch in Valencia. Nächste Woche steht dann Granada auf dem Programm. Euch noch eine schöne Zeit auf den Cap Verden.
Also dann bis bald. Max, Uschi, Stellung und Luna